Die Naturheilkunde bei Tieren ist nichts Neues, denn sie hat eine fast ebenso lange Tradition wie
in der Humanmedizin. Der Arzt und Mitbegründer der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung,
Gustav Wilhelm Groß, veröffentlichte im Jahre 1830 einen Aufsatz, in dem er feststellte,
Tierheilung auf homöopathischem Wege wäre der beste Beweis, dass die Wirkung der Homöopathie
nicht auf Suggestionen beruhe. Tiere homöopathisch zu behandeln war den Tierärzten im
19. Jahrhundert nicht überall erlaubt. Ende des Jahrhunderts ließ das Interesse an der
Tierhomöopathie nach und setzte in den 1920er Jahren wieder ein.
Neben Haustieren werden auch Nutztiere homöopathisch behandelt.

Das Wirkprinzip der Homöopathie beschreibt der Satz: „Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden“ (lateinisch: similia similibus curentur).
Dieses geniale wie hochkomplexe Prinzip findet in der Tierheilkunde in vielen Bereichen ihren Einsatz.
Z.B. bei akuten und chronischen Krankheiten ebenso wie bei Langzeitpatienten.